Stützpunkt Klessin am Osthang des Reitweiner Sporns

Seit dem 7. März 1945 verteidigt das II. Bataillon des Grenadier Regiments 1242 unter Oberleutnant Schöne das Örtchen Klessin auf dem Reitweiner Sporn. Am 10. März 1945 gelingt sowjetischen Panzern südlich von Klessin ein Vorstoß auf den Höhenkamm bis an die Strasse nach Podelzig. Damit ist Klessin eingeschlossen. Ab jetzt gibt es täglich Gefechte um den Weiler, die auch mit Panzern geführt werden. Die Versorgung der Verteidiger wird immer schwieriger. Am 16. März 1945 hat Klessin eine Kampfstärke von ca. 200 Mann.

Stützpunkt Klessin

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Panorama : originaler Standort 1945

Am 17. März 1945 wirft die deutsche Luftwaffe Versorgungsbehälter über Klessin ab. Alle Behälter landen in den sowjetische Stellungen an der Ostseite des Klessiner Schlosses. Am 19. März gelingt ein weiterer Abwurf auf die Hauptstrasse. Wenig später, am 22. März, ist die Lage äußerst bedrohlich. Das kleine Dorf ist bereits in mehrere Abschnitte zersplittert; sowjetische Panzer, Kanonen und Mörser schiessen pausenlos von Wuhden aus in den Ort. Das Schloss ist komplett zerstört, die Siedlung eingekesselt und fast jeder deutsche Verteidiger verletzt. In der Nacht zum 23. März schaffen es ca. 50 deutsche Soldaten, den Ort zu verlassen und sich nach Podelzig durchzukämpfen. Dafür müssen sie drei Schützengrabenlinien der Roten Armee überwinden.

Interaktiv
360°

Luftbild: Klessin und Umgebung aus der Luft

Sicht auf Klessin mit dem im Hintergrund liegendem Weiler Wuhden. Am Horizont ist der bewaldete Reitweiner Sporn zu sehen. Rechts fällt der Höhenkamm nach Osten bis zu 60 Meter tief in das Oderbruch ab. Im vorderen, mittleren Bereich, der nun teils bewaldet ist, steht Anfang 1945 noch das Klessiner Schloss mit Blick vom Hang nach Osten auf die Oder. Unten links ist die Strasse zu sehen, auf der am 10. März 1945 die Panzer der Roten Armee auf den Höhenkamm vorstoßen und somit Klessin von Süden her einkesseln.

Luftbild

Quellen

  • Die Panther Abteilung Brandenburg 1945, Wolfgang Ockert/Axel Urbanke

  • Brennendes Oderland, Fritz Kohlase
  • Der Kampf um die Seelower Höhen, Karl Stich